Osteopathie

Was ist Osteopathie?

Vor 140 Jahren erkannte und benannte der amerikanische Arzt Dr. Andrew Taylor Still die Prinzipien der Osteopathie. Seit jener Zeit hat sich die Osteopathie kontinuierlich weiterentwickelt, in den USA, ebenso wie in Europa und anderen Teilen der Welt.

Eine Definition hat der Weltdachverband für Osteopathie, Osteopathic International Alliance, OIA, in seinem Bericht „Osteopathy and Osteopathic Medicine“ aus 2014 formuliert:

Ein Osteopath untersucht und behandelt den gesamten Menschen, statt sich auf spezifische Symptome oder Erkrankungen zu konzentrieren. Patienten, die sich mit Beschwerden beim Osteopathen vorstellen, werden deshalb umfassend strukturell wie funktionell untersucht, gemäß der osteopathischen Sichtweise, wonach die primäre Ursache einer Beschwerde weit von deren Symptome liegen kann. Dieses Verständnis des Körpers als eine untrennbare Einheit führt dazu, dass osteopathische Gesundheitsfürsorge bei Prävention, Diagnose und Behandlung von Erkrankungen und Verletzungen oft als personenzentriert statt krankheitszentriert beschrieben wird (…).

Wesentlich für die osteopathische Herangehensweise ist die Bandbreite an praktischen manuellen Techniken zur Untersuchung, Diagnose und Behandlung. Diese Techniken ermöglichen es dem Therapeuten bestimmte Gesundheitszustände zu erkennen und zu behandeln (…).

Bei der Anwendung osteopathischer Prinzipien in der Patientenversorgung berücksichtigt die osteopathische Herangehensweise den aktuellen Wissensstand in Medizin und Forschung. Wissenschaftlichen Abhandlungen sowie Evidenz informierten Ergebnissen kommt daher ein hoher Stellenwert in der Behandlung von Patienten zu.

Aus dem Englischen übersetzt.
Osteopathic International Alliance OIA, 2014

Drei Hauptgebiete der Osteopathie:

Parietale Osteopathie

(Bewegungsapparat)

  • Obere Extremität (Schulter, Ellenbogen, Hand)
  • Untere Extremität (Hüfte, Knie, Fuß)
  • Hals-, Brust-, Lendenwirbelsäule
  • Becken, Iliosacralgelenk/ISG
  • Bandscheiben und Spinalnerven
  • Muskeln und Sehnen
  • Faszien

Viszerale Osteopathie

(innere Organe)

  • Speiseröhre
  • Magen
  • Leber
  • Darm/Verdauung
  • Herz
  • Lunge, Atmung Zwerchfell
  • Faszien
  • Narbengewebe

Cranio-Sacrale Osteopathie

(Schädelknochen, Nervensystem, Kreuz/Steißbein)

  • Kiefergelenk
  • Augen
  • Ohren
  • Nase, Nasennebenhöhlen
  • Hals

Osteopathie Säuglinge und Kinder

Osteopathische Behandlung von Kindern: eine Behandlung auf die sanfte Tour.

Die Osteopathie ist für alle Altersklassen. Dies gilt selbstverständlich auch für Kinder, die sich in einem Lebensabschnitt befinden, in dem sich innere und äußere Einflüsse so entscheidend auswirken. In keiner anderen Phase der Entwicklung macht der Organismus solche großen anatomischen, physiologischen und psychischen Veränderungen durch.

Aus Sicht der Osteopathie können bereits mit der Geburt Funktionsstörungen entstehen, die erst Jahrzehnte später zu Symptomen führen oder bestimmte Krankheiten begünstigen. Der Osteopath sucht nach der Ursache der Funktionsstörung mit dem Ziel, der betroffenen Struktur ihre ursprüngliche Bewegung zurückzugeben.

Ziel der osteopathischen Behandlung ist es, das Kind in seiner Entwicklung optimal zu unterstützen und die Selbstheilungskräfte des kleinen Körpers zu mobilisieren, um auch prophylaktisch Fehlentwicklungen entgegen zu wirken.

Um Säuglinge und Kinder zu behandeln, ist es wichtig, die unterschiedlichen Entwicklungsstufen des Kindes genau zu kennen und die normale sensorische, emotionale und neurologische Entwicklung des Kindes und die spezielle Kinderpathologie zu kennen.

Aufbauend auf der 5-jährigen Osteopathiefortbildung absolvierte ich eine 2-jährige Zusatzausbildung, um mich auf die Behandlung von Säuglingen und Kinder zu spezialisieren. Auf Grund der hohen Qualitätsmerkmale dieser Qualifikation bin ich berechtigt die Marke des VOD  (Verband Osteopathie Deutschland) für spezialisierte Kindertherapeuten zu tragen.

Ablauf einer osteopathischen Behandlung

Zeitlich sollten Sie 50 bis 60 Minuten für Ihre Behandlung einplanen.

Anamnese / ausführliches Gespräch

Untersuchung

Behandlung

Heilpraktikerin

Welchen Vorteil bietet der Heilpraktiker Ihnen als Patient?

Auch ohne Arztbesuch zur osteopathischen Behandlung, Ohrakupunktur oder Dry Needling (die Behandlung von myofaszialer Triggerpunkte mit Akupunkturnadeln)!

Als Heilpraktikerin bin ich berechtigt und qualifiziert Diagnosen zu stellen und darauf abgestimmte Behandlungen durchzuführen. Nach einem Anamnesegespräch und einer körperlichen Untersuchung können Sie sich bei mir auch ohne ärztliche Verordnung präventiv, sowie mit akuten oder chronischen Beschwerden behandeln lassen.

In Deutschland ist es ausschließlich Ärzten und Heilpraktikern erlaubt alle Techniken der Osteopathie durchzuführen. Durch meine Qualifikationen genießen Sie rechtliche Sicherheit der Ausübung meiner Tätigkeiten und einen hohen Qualitätsstandart durch langjährige Weiterbildungen.